Kunstsalat 2024

Wer entscheidet, welche Kunst gut ist?
Diese Frage hat die Kunstwelt seit jeher beschäftigt und führt zu einem fortwährenden Diskurs über Geschmack, Wert und Bedeutung in der Kunst.

Kunstsalat 2024

Kunstbewertung ist oft subjektiv und von persönlichen Vorlieben, kulturellem Hintergrund und ästhetischen Sensibilitäten geprägt.

Letztendlich ist die Frage, welche Kunst gut ist, eine komplexe und individuelle Angelegenheit, die von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Es ist eine Frage, die weiterhin diskutiert, reflektiert und neu interpretiert wird.

Aus dieser Frage heraus hat sich 2017 das alle zwei Jahre stattfindende Ausstellungsformat „Kunstsalat“ entwickelt. In der Villa Sponte Zeitkultur haben wir die Möglichkeit sechs Ausstellungen mit maximal vier Künstler*innen im Jahr zu konzipieren. Es sind aber sehr viel mehr Bewerbungen.

Wir geben mit der Ausstellung vierzig bis fünfzig Künstler*innen die Möglichkeit, ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren und dabei unterschiedliche Perspektiven, Techniken und Themen zu erkunden.

Jeder Künstler trägt eine einzigartige Vision und einen individuellen kreativen Ausdruck bei, der die Vielfalt und Dynamik der zeitgenössischen Kunstszene reflektiert. Von abstrakter Malerei bis hin zu skulpturalen Installationen, von Fotografie bis hin zu neuen Medien – diese Ausstellung ist ein facettenreiches Panorama zeitgenössischer Kunst.
Durch die Zusammenführung dieser verschiedenen künstlerischen Stimmen entsteht ein faszinierender Dialog zwischen den Werken, der den Betrachter dazu einlädt, neue Perspektiven zu entdecken und eine tiefere Verbindung zur Kunst herzustellen.

Künstler für den Frieden

„Schenk mir eine Taube“
Benefizauktion 2022

Das Leporello als PDF Download (2,4 MB)
Die Menschen in der Ukraine sehen sich einer humanitären Katastrophe mitten in Europa gegenüber. 
Seit der russischen Invasion haben 12 Millionen Menschen die internationalen Grenzen überquert. 
Zusätzlich rechnet die UN mit 7 Millionen, die innerhalb der Ukraine auf der Flucht sind.

Mit der Unterstützung von 100 Künstlerinnen und Künstlern konnten wir im Rahmen einer Ausstellung mit anschließender Benefizauktion, ein ein solidarisches Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine und zur Unterstützung der flüchtenden Menschen weltweit setzen.
Der Erlös ging an „Refugio Bremen“, Beratungs-/Behandlungszentrum für Flüchtlinge und Folteropfer.

Herzlichen Dank an alle Künstlerinnen und Künstler und den Auktionator Mateng Pollkläsener.
Unterstützt wurde ich in diesem Projekt von Ida Büssing, Villa Sponte, Bremen

Benefiz Kunstauktion 2022 Villa Sponte

Kunst:voll
 vernetzt

Ein Blick zurück nach vorn
Ausstellungsprojekt 2021

Der Katalog als PDF Download (7,4 MB)

Was macht Netze aus? Sie sind ein Gewebe oder Gewirke mit einer gewissen Elastizität. Sie entstehen aus Maschen, Knoten, Verbindungen – viel Frei-Raum dazwischen.

Die Freiräume sind wie Zellen umgrenzt. Üblicherweise von textilen Strängen, Fäden, deren Knotenpunkte zu Schnittstellen werden können. Jeder Frei-Raum findet seine Grenze nebenan, im nächsten. Eine einzelne Zelle ist kein Netz. Einzeller werden zum Netz, indem sie sich miteinander verbinden. Eine Erscheinung, die wir alle ‚irgendwie‘ kannten, die uns aber erst mit der Erfahrung der Pandemie‚ am eigenen Leibe‘ auf diese Weise bewusst wurde.

Ursächlich angewiesen auf lebendige Kommunikation erlebten gerade Künstlerinnen und Künstler das Gefühl der Fremdheit und der Vereinzelung in der Corona bedingten Isolation als besonders bedrückend. Gleichzeitig eröffnen uns Musik, Tanz, Theater, Sprach- und Bildende Kunst immer neu ihre Handlungs-Spielräume. Innerhalb dieser Freiräume und über ihre Grenzen hinaus interagieren wir im Netz der so entstehenden Verknüpfungen. Wir treffen Entscheidungen, künstlerisch und menschlich, nach allen Regeln der Kunst. Wir finden auf bislang so nicht erprobte Weise zusammen, zu einem neuen Neben- und Miteinander. Digitale und analoge Räume öffnen und verbinden sich.
Die Ausstellung sagt 45mal: hier bin ich, das ist mein Standpunkt, meine momentane Position. 
Die Arbeiten fragen nach dem Du. Der Beginn eines Netzes: ‚Ich bin da- wo bist du?‘

Ein Blick zurück auf die letzten zwei Jahre: Die Isolation, Verinselung war das Stichwort der Stunde. 
Die Isolation wurde unterschiedlich erlebt. Rückzug als Chance zur Konzentration, ja Kontemplation. Isolation als Abgetrenntsein, als Einzelhaft. Viele fanden die Möglichkeit einer neuen Gewichtung: 
Was ist wesentlich, individuell, kollektiv, gesellschaftlich, künstlerisch?
Einen neuen Aufbruch wagen mit dem Blick nach vorn – dazu soll die Ausstellung beitragen. 
Der Katalog dokumentiert die Ergebnisse unserer Arbeit in gedruckter Form. Er bildet noch einmal aktuelle Entwicklungen ab. Er fasst die in der Ausstellung vertretenen unterschiedlichen Positionen zusammen und dient sowohl der Bestands- als auch der unkomplizierten und ‚elastischen‘ Kontaktaufnahme. 
In diesem Sinn ist die Ausstellung eine Einladung, die hier entstehenden Fäden aufzugreifen.

Unterstützt wurde ich in diesem Projekt von Ida Büssing, Villa Sponte, Bremen 
und der Künstlerin Friederike Kahle-Nicolaides.